Mit der Industrialisierung, vor allem im Laufe der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, begann auch das allmähliche Verschwinden sowohl kleiner, ländlicher Betriebe als auch das der großen Manufakturen, eher schon Fabrikwesen, mit bis zu 1000 Drucktischen.
Durch die Entwicklung von Walzendruckmaschinen, synthetischen Farbstoffen und beständigen Druckfarben konnten in einem Bruchteil des Zeitaufwands große Mengen an farbigen textilen Waren hergestellt werden. Damit konnte keine Blaufärberei konkurrieren. Selbst die Entwicklung des kostengünstigen synthetischen Indigos und die Verfeinerung und Vereinfachung der Blaudrucktechnik konnte diese Entwicklung nicht dauerhaft aufhalten. Heute existieren nur noch einige wenige Handwerksbetriebe, geführt von wahrhaften Idealisten und wagemutigen Pionieren, die sich dafür einsetzen, dass das Wissen um dieses einzigartige Handwerk nicht ganz verloren geht.
Diese Zeilen geben nur einen kurzen Einblick in die uralte Technik des Blaufärbens und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind und mehr über dieses Handwerk erfahren und es vielleicht sogar miterleben und mitmachen möchten, lesen Sie einfach erst einmal weiter. Im folgenden erfahren Sie mehr zu meiner Person und den Möglichkeiten der Teilnahme am blauen Wunder.